Sonntag, 28. Februar 2010

Hola, mein Name ist Buster...

....und ich wohne seit Donnerstag auf der Finca Casa Nova.

Meinem Frauchen bin ich wohl sofort aufgefallen. Habe mich ja auch tüchtig angestrengt und bin im Geschäft gleich vorne an die Käfigstäbe gekommen, habe meinen Kopf gedreht und mich von meiner schönsten Seite gezeigt.  



War allerdings erst enttäuscht als sie wieder wegging und hatte schon die Hoffnung auf ein neues Zuhause verloren, doch nach ner guten Stunde kam sie dann doch wieder, und so wie ich mitbekommen habe war sie vorher einkaufen.



Na, jedenfalls fand ich es nicht so witzig, als die Verkäuferin mich in so nen kleinen Karton gepackt hat. Boa, was war mir mulmig, auch wenn es da Schlitze gab wo ich durchluken konnte.



Nach einer mit unbestimmten Zeit merkte ich eine erneute Veränderung, und dass Frauchen mich wieder in ihren Händen hielt. Hörte sie dann rumoren und Körner in einen Trog geben und der Karton wurde in meine Haustür geklemmt.

Zuerst war ich noch ängstlich, weil ich ja nicht wissen konnte was passiert aber ich wurde mutig und schwupps saß ich in meiner Finca Canarios. Einfach klasse was für ein tolles Haus ich bekommen habe. Kein Vergleich zu dem kleinen Käfig im Geschäft, die Stangen sind echte Zweige, ich habe eine Badewanne und für Futter und Wasser ist gut gesorgt.



Zur Belohnung habe ich sofort angefangen zu singen, zur Freude meines Frauchens, die sich lieb um mich kümmert und meinen Tagesablauf schon akzeptiert hat. Abends gegen acht/neun Uhr werde ich abgedeckt, und sobald ich morgens gegen acht Uhr wach werde und meine Stimme erhebe kommt die Decke wieder runter. Nicht zu vergessen die Zeit in der ich mit meinem Haus nach draussen gehängt werde.



....und vor dem Katerchen namens Gismo brauche ich auch keine Angst zu haben. Der sitzt unten und schaut zu wie ich singe und mich wohlfühle.

Samstag, 27. Februar 2010

Zyklonalarm auf den Kanaren...

...der diesmal auch La Guancha bzw. die Finca betroffen hat.

Letzte Nacht ging es los. Es pfiff an allen Ecken und Kanten und man konnte nur zusehen dass man Dinge in Sicherheit brachte. 



Zyklone sind Windströmungen, die gegen den Uhrzeigersinn drehen, sich sehr schnell vorwärts bewegen und in ihrem Zentrum einen  vergleichsweise niedrigen Atmosphärendruck haben. Dadurch entstehen gefährliche Windstärken, die eine zerstörerische Macht entfalten können. Es galt die Warnstufe Rot auf Teneriffa und es gab Winböen bis zu 160 Stundenkilometer.



Nachdem zuerst der Strom immer wieder mal weg war, habe ich mir Stöpsel in die Ohren gesteckt und konnte doch schlafen. Heute morgen war dann das Ausmaß zu sehen:



Der Strom war immer noch weg (die Kirchturmuhr blieb um 2 Uhr in der Nacht stehen und es hat so einige Palmen und Bäume ziemlich zerbeutelt. Meine Nachbarn standen auch fast alle auf ihren Terrassen, schauten sich um und die "über den Gartenzaun Unterhaltung" fing wieder an. 


Ich wollte dann meine Gäste in Puerto über Handy anrufen, aber auch da waren die Leitungen tot bzw. es gab kein Netz. Gott sei  Dank konnte der Fehler aber wohl gefunden werden, der Strom ging gegen 10 Uhr wieder an. Somit brauchen dann die Lebensmittel nicht entsorgt werden sondern nur der Garten wieder in Schuss gebracht.



Laut Nachrichten ist der Höhepunkt allerdings erreicht und nur für die Gebiete um La Oratva und Villaflor gilt nach wie vor bis morgen früh um 6 Uhr die Warnstufe Orange (120km/Std).

Freitag, 26. Februar 2010

Hahn auf abwegen

Was war die Aufregung groß als letzte Woche der Hahn meines Nachbarn ausgebüxt ist. Ich hatte mich über das Krähen gewundert weil es irgendwie aus einer anderen Ecke kam.



Als ich dann raus bin, saß er erst im Garten meines Nachbarns zur rechten Seite, und ehe ich mich versah flog er über den Zaun und stolzierte unten bei mir rum. Da musste erstmal alles erkundet werden und die Poolbar war seine.



Wurde allerdings ziemlich schnell bemerkt und die lautstarke Unterhaltung über den Gartenzaun fing an. Das war ihm dann widerum zu laut und er zog freiwillig den Rückzug nach Hause vor.

Dienstag, 16. Februar 2010

Gute Idee....schlechte Planung



Die geplante Bahnstrecke im Norden der Insel hat für große Aufregung in weiten Teilen der Bevölkerung der betroffenen Gemeinden gesorgt. Es handelt sich zwar noch um einen ersten Entwurf und es gibt auch Alternativlösungen, dennoch erregt die Zahl der im Zuge des Plans vorgesehenen Grundstücksenteignungen und voraussichtlichen Häuser-abrisse die Gemüter.

Allein auf der Höhe des Nordflughafens bei Los Rodeos sollen nach Auskunft des Einwohnerverbands bis zu 100 Häuser der Eisenbahnlinie zum Opfer fallen und die Gemeinden Santa Ursula, La Victoria und La Matanza sind sich sowohl darüber einig, dass sie eine Bahnstrecke im Norden befürworten, als auch darüber, dass sie den Streckenverlauf, so wie er in der derzeitigen Plänen eingezeichnet ist, ablehnen.

Bleibt abzuwarten was passiert, denn in den ehrgeizigen Plänen des Cabildos ist zwar die Rede von einer Fertigstellung der Zugstrecke bis zum Jahr 2017. Die Finanzierungsfrage und die zu erwartenden Schwierigkeiten für die endgültige Genehmigung der Baupläne, ganz zu schweigen von der Umsetzung des enormen Bauprojektes – man bedenke nur die Ankündigung, dass die Hälfte der Strecke durch Tunnel führen wird – stellt diese Zeitplanung in Frage.

Samstag, 6. Februar 2010

Die Erde bewegt sich

Gestern Nachmittag, so gegen 15 Uhr wurde auf der Insel ein Erdbeben der Stärke Vier registriert. Allerdings ist dies hier keine Besonderheit, da sich bis zu drei Mal im Monat die Erde bewegt und zu den normalen geologischen Bedingungen der Inseln gehört, allerdings sehr selten in der Stärke Vier (oder mehr) auf der Richterskala.

Das Epizentrum lag etwa zehn Kilometer südöstlich von Santa Cruz in einer Meerestiefe von 23 km, und ich war ganz erstaunt davon zu lesen denn mitbekommen habe ich auch diesmal wieder nichts (wie der Großteil der Bevölkerung). Nur in Radazul sollen die direkten Küstenbewohner kleine Vibrationen gemerkt haben.

Ein/e  Graben/Spalte zwischen Teneriffa und Gran Canaria ist dafür veranwortlich, dass es keine stärkeren Veränderungen gibt, da sie dafür sorgt, dass die unter der Erdoberfläche brodelden Energien entweichen können. Somit brauchen wir hier mit keiner Katastrophe rechnen, auch wenn eine weitere These aussagt, dass sich die Inselplatten hin und wieder neu aneinander anpassen würden.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Der Teide hat ne Mütze

Durch die heftigen Regenfälle und die tieferen Temperaturen dort oben, hat der Teide nun auch seinen ersten Schnee für diesen Winter abbekommen. Einige Zufahrtstrassen sollen sogar gesperrt worden sein, und es wurde aufgrund der Strassenglätte empfohlen, wenn, dann nur mit Winterreifen dort hochzufahren.



Ich persönlich schaue ihn mir auch immer wieder gerne von La Guancha aus an. Vorallem wenn der Himmel den ganzen Tag so schön blau ist und die Sonne strahlt.


Mittwoch, 3. Februar 2010

Den Osten der Insel hat es erwischt

[youtube][/youtube]

Rund 200 Liter Wasser auf den Quadratmeter/innerhalb von zwei Stunden, haben die sintflutartigen Regenfälle der letzen beiden Tage auf den Kanaren gebracht. Das Wetteramt gab bekannt das es sich dabei nicht um einen Tropensturm gehandelt hat, sondern um ein aktives Sturmtief mit warmer Luft. Diese beide Komponenten führten zu den heftigen Niederschlägen, zu den seltenen Gewitterphänomenen sowie zu den heftigen lokalen Windböen. Im Gegensatz dazu gehen Tropenstürme mit konstantem heftigem Wind einher. Eine solche Wassermenge konnten viele Straßen und Barrancos der Inseln nicht verkraften. 

Diesmal hat es auf Teneriffa aber wohl fast nur den Osten erwischt. Es kam zu zahlreichen Überflutungen, Straßen sackten ab und hinterließen tiefe Löcher. Schlamm und Müll wurde durch die Straßen geführt, so das in Santa Cruz auch teilweise die Straßenbahnlinien ausfielen.

Auch in Candelaria waren ebenfalls einige Orte von der Außenwelt abgeschnitten, die Uferpromenade wurde überschwemmt und die Fiesta der Schutzpatronin „Virgen de Candelaria“ wurde komplett abgesagt.

Es kam auf der Insel an verschiedenen Stellen zu Überschwemmungen, verschmutzten Straßen, kleineren Erdrutschen sowie zu Stromausfällen. Mehr als 600 Einsatzkräfte waren auf der Insel unterwegs, um die Straßen zu räumen, Menschen zu evakuieren oder überflutete Keller auszupumpen. Insgesamt zwölf Straßen wurden komplett für den Verkehr gesperrt. 

Hier im Ort gab es zwar auch immer wieder mal Regenschauer, allerdings ließ sich am Nachmittag die Sonne wieder blicken und man konnte sich aufgrund der milden Temperaturen auch gut draussen aufhalten. 

Dienstag, 2. Februar 2010

Regen und Gewitter....

....aber keine direkten Unwetter in meinem Ort.



Nun können sich die Auffangbecken doch noch gut füllen. Es hat ziemlich oft geregnet gestern und die Gewitter waren auch über La Guancha. So haben wir hier ziemlich in den Wolken gehangen, man konnte sogar keine Kirchturm mehr sehen:



Allerdings ist sowas nie von langer Dauer, und wenn es auch grau in grau und trübe war macht es einem doch nicht wirklich etwas aus. Kommt wahrscheinlich daher, das es nie von wochenlanger Dauer ist. 

 

Heute ist wohl auch noch ein Regentag aber ab morgen wird es dann wieder besser und ich kann mich in den Garten begeben.






Montag, 1. Februar 2010

Unwetter ausgeblieben in La Guancha



Ich konnte zwar morgens die Blitze bzw. Wetterleuchten auf dem Atlantik beobachten, aber der grosse "Knall" ist ausgeblieben. Der Tag war durchwachsen, zwischendurch immer mal wieder ein leichter Schauer aber auch die Sonne hat sich blicken lassen und der Calima hat warme Winde dazugegeben.



Mal schauen was dann heute noch so kommt...wenn überhaupt.;-))