Dienstag, 31. Mai 2011

Anfassen erlaubt...

...aber nicht einfach so.

Eines sollte sich ein Urlauber auch merken: Hygiene ist den Spaniern wichtig, gerade wenn es um Lebensmittel geht.

Einer der vielen "Minimärkte" in La Guancha

Überall auf der Insel findet man viele kleine Stände, Märkte und Supermärkte, und das Angebot an Obst und Gemüse ist wirklich groß und hervorragend. Allerdings sollte man es niemals einfach so mit der Hand anfassen.  

Entweder man wartet ab bis eine Verkäuferin ankommt und man seine Wünsche kundtut oder man nimmt sich einen Plastikhandschuh und bedient sich alleine.  Einfach so rumgrabschen ist eine Unart und wird von den Bewohnern gar nicht gern gesehen.  
"Minimarkt in Puerto de La Cruz"
Also immer schön abwarten oder schauen ob so ein Ständer, wie auf dem Foto, zu sehen ist. Oftmals bekommt man auf Märkten eine Tüte in die Hand gedrückt, die man dann, umgedreht, als eine Art Handschuh benutzen kann.

Ebenso sollte man auf Warteschlangen achten. Auch hier gilt es sich niemals einfach vorzudrängeln, sondern hinten anzustellen oder zu schauen ob sich irgendwo eine Rolle mit Nummernausgabe befindet. 


Selbst beim kleinen Loro Parque Zug, der einen kostenlos von der Stadtmitte zum Park fährt, sollte man die Ellbogen weglassen, denn dort stehen sogar "Aufseher" die sofort eventuelle Unstimmigkeiten regeln.

Montag, 30. Mai 2011

Día de Canarias




 Heute, am 30. Mai wird auf sämtlichen kanarischen Inseln der "Día de Canarias" gefeiert. 





Den Ursprung hat dieser Tag in der ersten kanarischen Parlamentssitzung die am 30. Mai 1983 stattfand. Offiziell wurde im Staatsanzeiger am 10. August des Vorjahres den Kanaren der Autonomiestatus zugesprochen.

Folkloregruppe mit Gesang


Schon seit letztem Freitag finden überall in den Gemeinden und Städten kleine Fiestas statt. 






Es ist eine tolle Gelegenheit die Menschen und die Kultur der Kanaren kennenzulernen. 






Man findet typische Gesänge, Speisen, Getränke und hin und wieder auch die typischen Sportarten wie den Ringkampf, Ochsenziehen und Stockkampf.


Freitag konnte ich oben bei mir schon die Gesänge der Folkloregruppen hören, und am Samstag bin ich dann zum Mercado del Agricultor La Guancha gefahren, um sie mir dort auch mal anzuschauen.

ausserhalb des Gebäudes wurde gesungen (rechts)

immer ein freundliches Lächeln im Gesicht

Natürlich habe ich das wieder mit einem Einkauf von frischem Obst und Gemüse verbunden. Da kommt man hier nicht dran vorbei, denn es kommt vom Erzeuger frisch auf den Tisch und schmeckt noch wirklich nach dem was es auch ist.


Ausserdem kann man noch schöne Stände mit Hand- und Holzarbeiten sowie frische Blumen finden.




Sonntag, 29. Mai 2011

And the Winner is...

Carmelita als Lostöpfchen

Heute war es soweit. Meine erste Verlosung hat stattgefunden, und da ich Fortuna nicht ins Handwerk pfuschen wollte habe ich die Namen auf Zettel geschrieben, zusammengeknüllt und bin mit Carmelita samt Anhang nach unten gegangen.


Nachdem die Miezen ihr Frühstück bekommen haben, habe ich die Zettel in die Luft geworfen und geschaut welche Katze zuerst an einem Zettel gewesen ist. Fortuna ist dieses Mal Tiagra gewesen und gezogen hat sie:


Herzlichen Glückwunsch liebe Christa, ich werde nächste Woche den Umschlag fertigmachen und dir die zwei Sets mit Servietten sowie die Streliziensamen zusenden.

*Garbanzos fritos*

Warum eigentlich immer auf gekaufte Knabbersachen zurückgreifen? Es ist doch so einfach selbst zuzubereiten, und das nachfolgende Rezept bekommt man auch nicht so oft zu kaufen.


Fritierte Kichererbsen
*Garbanzos fritos*

Zutaten:

250 g getrocknete Kichererbsen
2 TL Paprikapulver
1/2 TL Cayennepfeffer
1 Teelöffel Salz
Wasser 
Oel zum fritieren

Zubereitung:


Die Kichererbsen erst waschen und über Nacht einweichen lassen. Wasser abschütten, nochmals unter kaltem Wasser abspülen und trockentupfen.

 Oel entweder in eine Friteuse oder Topf geben und heiß werden lassen (170°). Die Kichererbsen reingeben und 4 Minuten fritieren, herausnehmen, abtropfen und 5 Minuten ruhen lassen. 



Anschliessend wieder ins Oel geben und für weitere 4 Minuten fritieren.






In der Zwischenzeit  Salz, Paprika und Cayennepfeffer in eine Schüssel geben, gut vermengen.

Die fritierten Kichererbsen sehr gut abtropfen lassen und in der Gewürzmischung wälzen.


Hinweis: Es kann ziemlich spritzen, von daher empfiehlt es sich Abstand zu halten oder einen Spritzschutz zu benutzen.

Samstag, 28. Mai 2011

"Los Asadores" in Puerto de La Cruz

Liebhaber von frischen Hähnchen kommen in diesem  Grillrestaurant voll auf ihre Kosten. Nicht nur dass die Hähnchen sehr gut schmecken, auch deren Zubereitung ist sehenswert.


Hier werden in der Küche, die einzusehen ist, die "Flattermänner" in Hälften auf ein riesiges Grillrost geworfen der mit Holz befeuert wird. Dort gibt es zwar nicht nur Hähnchen, auch andere Grillgerichte werden angeboten, dennoch kommen die meisten Gäste nur deswegen dort hin.


Das Restaurant hat eine sehr urige Atmosphäre und wird vorallem von Einheimischen sehr gut besucht. Allerdings nicht unbedingt um vor Ort zu speisen, sondern um das Essen mit nach Hause zu nehmen.

Somit sollte man, gerade am Wochenende, damit rechnen, dass wenn man zur Mittagszeit dort erscheint, der Andrang sehr groß ist. Sich dann aber an der Theke einen Vino Tinto zu bestellen und dem Treiben zuzuschauen macht einfach nur Spaß.

eigener Parkplatz

Zu finden es das Asadores ganz einfach, schon alleine wegen der auffälligen Hausfarbe. Es liegt an der Hauptstraße Carretera General Las Arenas. Von der Autobahn TF5, Ausfahrt 36 gleich ein kurzes Stück hinter dem Keramikgeschäft, auf der linken Seite. Ein eigener Parkplatz ist ausgeschildert und gleich neben dem Gebäude.

Freitag, 27. Mai 2011

Die Guanchen, die Ureinwohner der Insel

Eigentlich würde ich viel lieber eine Zeitmaschine besitzen und liebend gerne regelmässig in verschieden Epochen reisen. Da dies aber leider nicht möglich ist, lese ich sehr gerne Bücher darüber.

Mirador El Lance
So auch ein Buch von Manfred Jantzon, der mit dem Buch "Die Ureinwohner der Kanarischen Inseln" ein wirklich tolles Werk geschrieben hat. In diesem Buch kann man die Ureinwohner von der Besiedelung, ihrer Lebensart bis hin zu deren Eroberung "kennenlernen". Es enthält sehr viele Zeichnungen, Fotografien und für Liebhaber der Geschichte absolut zu empfehlen.


Der Autor ist Resident auf Teneriffa, als Forscher hier sehr angesehen und bereist nach wie vor alle kanarischen Inseln um noch mehr über die Ureinwohner herauszufinden.

Das Buch ist unter der ISBN Nummer-Justificante-9900360 03409 2  erschienen. Herausgeber: Hartmut u. Jürgen Happ, Hamburg

Donnerstag, 26. Mai 2011

In La Laguna gibt es eine besondere Feier





In La Laguna gibt es ein Kloster namens Santa Catalina de Siena. Dort gibt es bis zum 22. April des nächsten Jahres eine 400 Jahr Feier. Im Rahmen dieser Feier werden viele kirchliche Veranstaltungen angeboten.





Bekannt geworden ist das Kloster durch eine Nonne namens Maria Jesús de Siena. Diese Nonne stammt aus dem 18. Jahrhundert, und wie es zu damaliger Zeit üblich war, drei Jahre nach der Beerdigung wurde sie exhumiert damit ihre Gebeine im Kloster beigesetzt werden. Allerdings sah man, dass der Leichnam fast unversehrt war, und seitdem wird sie als Heilige verehrt.


Am 15. Februar jeden Jahres, dem Todestag der Nonne, wird das Kloster geöffnet und Pilger können an dem gläsernen Sarg vorbeigehen um die Heilige zu sehen.


Zu finden ist das Kloster an der Plaza del Adelantado in La Laguna.



Mittwoch, 25. Mai 2011

Flugstunde die Erste



Am Wochenende war es endlich mal soweit. Die ersten Flugstunden konnten gemacht werden.




Mittlerweile sind die Kleinen gar nicht mehr so klein, im Gegenteil, die Jungen sind sogar größer als ihr Vater "Buster". Schon ziemlich selbstständig picken sie an ihrem Eifutter und den Körnern, auch wenn Buster sie hin und wieder zwischendurch nochmal füttert, denn das ist, sobald sie das Nest verlassen haben, die alleinige Aufgabe vom Hahn. Die Henne ist bereit für ein neues Gelege und...
diesmal wollte Dolly in einer Plastikschale ihr Nest bauen
...Dolly hat wieder Eier gelegt, diesmal vier Stück an der Zahl, die ich zuerst wieder ausgetauscht habe und gestern dann endgültig wieder gewechselt d.h. aber nur noch drei Eier zurückgelegt habe. Nun kann sie wieder ausbrüten und Buster sich etwas erholen. 

Dennoch müssen die Jungvögel nunmehr fliegen lernen. Somit habe ich "das Dach" vom Käfig heruntergenommen und schon konnte es losgehen. 

 Es war lustig zu beobachten wer sich zuerst aus dem Käfig getraut hat und wer seine Runden erfolgreich absolvierte. Nach gut drei Stunden konnte ich sie dann, nach und nach, dazu bringen sich auf einen Ast zu setzen und wieder in den Käfig setzen. 


Nun heisst es täglich das Dach abnehmen und fliegen üben.

Dienstag, 24. Mai 2011

Siesta ist Pflicht


Nicht nur als Zuwanderer, auch Urlauber müssen sich wahrscheinlich an die Öffnungszeiten der Geschäfte gewöhnen. 

Im Allgemeinen geht es morgens nie vor 10 Uhr los. Vorher werden die Straßen gereinigt, aufgeräumt, gefegt und gewischt. Kaum geöffnet kann man damit rechnen, dass die Geschäfte auch zwischen 13 und 14 Uhr wieder schließen und ihre Mittagspause machen. Sogar in den Touristenhochburgen werden die meisten Läden zur Mittagszeit geschlossen.

Somit sollte man sich dem Tagesrhythmus anpassen, die Seele baumeln lassen und sich einfach irgendwo niederlassen. Ein Café findet sich bestimmt, und wenn man sich auch beim Essen den Spaniern anpassen möchte, dann sollte man wissen, dass das Mittagessen für den Spanier meist erst gegen 14-14:30 Uhr beginnt und am Abend nie vor 21-22 Uhr gegessen wird.
  
Allerdings findet man immer ein Restaurant, das auch durchgehend warme Küche anbietet, sei es ein Tagesgericht, von der Karte oder auch die leckeren Tapas.

Die Siesta ist dem Tinerfeño heilig, und damit lebt es sich ziemlich gesund.

 

Montag, 23. Mai 2011

Wahlkampf mal anders

Ich kenne es ja noch aus Deutschland wenn die Wahlen vor der Türe stehen. Überall findet man Wahlplakate, man findet Wahlprogramme im Briefkasten oder in den Zeitungen, und in den Medien stellen sich die einzelnen Parteien vor.


Hier auf der Insel haben gestern auch Wahlen stattgefunden. Ab 9 Uhr konnten die Bewohner und Einwohner d.h. auch hier gemeldete Personen ein neues Parlament der Inseln allgemein, der eigenen Insel und der Gemeinde wählen. Auch hier wurden überall Plakate und Banner aufgehängt, sogar extra Holzwände aufgebaut, im Briefkasten fand man fast täglich irgendwelche Zettel, Briefumschläge, gefüllt mit Parteiprogrammen, und es wurde auch am Tor geklingelt und man wollte sich vorstellen. 

Gute zwei Wochen vorher fuhren täglich Autos mit Lautsprechern durch den Ort und machten ihre Durchsagen.

Am Freitag allerdings ging gegen 16 Uhr ein irres Gehupe los.  

So gut vier Stunden, mit Unterbrechung,  fuhren Autos einer Partei, nacheinander, hupend im Konvoi durch den Ort.

Ich kam mir schon vor wie auf einer Fußballweltmeisterschaft.

Somit kann ich wirklich sagen: